Gerätegalerie

Einige meiner Geräte mit einer kurzen Vorstellung:

Loewe-Opta "OE 333"

Mein ältestes Gerät, ein Loewe Opta OE 333, Baujahr 1926. Unrestauriert und im Originalzustand. OE steht für Ortsempfänger. Die Röhre ist eine Loewe-Opta "3NF", die erste Integrierte Schaltung (IC) der Welt.  Funktionsprinzip: "Geradeausempfänger".                         Zum Betrieb sind zwei Batterien nötig, eine mit 4 Volt für die Röhrenheizung und die andere mit 90 Volt für die Anodenspannung der Röhre, die sog. "Anodenbatterie".

Das hier gezeigte Gerät ist unrestauriert, Funktion unbekannt. Es wurde nur grob gereinigt um die Patina von fast 100 Jahren zu erhalten.

Auch wenn es die 4 Volt und 90 Volt Batterien schon lange nicht mehr gibt kann man ein solches Gerät durchaus wieder in Betrieb nehmen.

Volksempfänger "VE 301 GW"

Der "Volksempfänger" VE 301 GW. Das Gerät sollte seinerzeit den Rundfunk (und natürlich die Propaganda der NSDAP) in jedes Wohnzimmer bringen. Der VE 301 wurde, wie später auch der DKE 38, umgangssprachlich auch "Goebbelsschnauze" genannt.

Vom VE 301 gab es verschiedene Versionen. Die drei wichtigsten betrafen die Stromversorgung des Gerätes. Es gab batteriebetriebene Geräte ebenso wie Geräte für Wechselstrom und Geräte für Gleich- und Wechselstrom.

Die Technik ist ausgesprochen einfach ausgelegt und war dem damaligen Stand der Technik längst nicht mehr ebenbürtig. Das Ziel war eben jedem Bürger Rundfunkempfang zu ermöglichen. Um das Gerät für einheitliche 75,- Reichsmark (RM) verkaufen zu können wurde auf die simple Technik und ein Gehäuse aus Bakelit zurückgegriffen. Es gab auch Aktionen der NSDAP an denen diese Geräte verschenkt (!) wurden.

Die Bezeichnung VE 301 steht für: VE = Volksempfänger, 301 steht für das Datum 30.1. Das Datum der Machtergreifung Adolf Hitlers. Der folgende Buchstabe steht für die Stromversorgung des Gerätes. B = Batteriebetrieb, W = Wechselstrom, GW = Gleich- oder Wechselstron, ein sog. "Allstromgerät".

Mein hier gezeigtes Gerät ist restauriert und funktionsfähig.

Loewe-Opta "537 W",  (Schlittschuh)

Der Loewe-Opta 537 W erhielt seinerzeit den Spitznamen "Schlittschuh" wegen seines Gehäusedesigns. Die Aluminiumleisten erinnern an einen Schlittschuh. Baujahr 1936/1937.  Schönstes 30er Jahredesign. Ein, mit 5 Röhren ausgestatteter Superhet für Lang-, Mittel-, und Kurzwelle. heute ein sehr gesuchtes und rares Sammlerstück.

Das Gehäuse dieses Gerätes hat irgendjemand einmal sehr grob mit Klarlack überlackiert. Funktion unbekannt, Gerät wartet auf Restauration.

Krefft "Domklang UW 50 Super"

Krefft war seinerzeit ein Ofenhersteller und baut heute Küchengeräte. Ab etwa 1948 produzierte Krefft Radiogeräte, ab etwa 1951 auch Fernsehgeräte die unter den Namen "Krefft" als auch "Weltfunk" vertrieben wurden.

Dieses, hier gezeigte Gerät, hat 6 Röhren und ist für den UKW-Empfang bereits vorbereitet. Standartmäßiger Empfang auf Lang-, Mittel- und Kurzwelle. 

Gebaut wurde dieses Gerät 1950/1951 und war für 375,- DM zu haben. 

Funktion unbekannt, unrestauriert.

Tonbandgerät Saja "MK 4"

Saja, nicht Saba, steht für "Sander & Janzen". Saja war in Berlin ansässig und produzierte bereits in den 1930er Jahren Elektromotoren. 

Dieses hier gezeigte "MK4" stammt aus dem Jahre 1956/1957 und kostete 398.- DM. Ein mit 5 Röhren bestücktes Gerät. Das Gerät ist unrestauriert und funktioniert, läuft aber etwas zu langsam.

 Saja wurde 1960 von Graetz übernommen, damit verschwand auch der Markenname.

Loewe-Opta "Tilly" und "Lord"

Hier zwei Kofferadios ("Tilly" links, "Lord" rechts) bereits mit Transistoren bestückt von Anfang der 1960er Jahre. Beide Geräte sind unrestauriert, die Funktion unbekannt.

Einige Kofferradios dieser Zeit konnten auch in Autos betrieben werden. Hierfür war eine Typenspezifische Halterung erforderlich. Diese wurde unter das Armaturenbrett geschraubt und mit der Fahrzeuelektrik und der Autoantenne verbunden. Das Kofferradio wurde einfach in diese Halterung gesteckt und fertig war das Autoradio.

Solche Geräte tauchen hin und wieder auf Flohmärkten auf und sind durchaus ihr Geld wert. Wichtig ist ein sauberer Batterieschacht und eine funktionierende Teleskopantenne.

Hier ein paar zufällige Fotos:

Die Gerätevorstellung wird fortgesetzt...........

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.